Arbeitsfelder in der Kinder und Jugendarbeit:

Die Kinder- und Jugendverbände sind Orte der Selbstbestimmung und gelebter Demokratie. In den Verbänden gestalten die jungen Menschen ihre Kinder- und Jugendarbeit selbst und lernen dabei Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen. Auch die unterschiedlichsten Interessen und gesellschaftlichen Bereiche spiegeln sich in den Jugendverbänden wieder. So werden sozialpädagogische Angebote für junge Menschen – außerhalb von Familie und Schule – gestaltet und Themen wie Sport, Spiel, Kunst, Technik, Katastrophenschutz, Religion Menschenrechte, Gesellschaftspolitik, Umweltschutz und viele mehr behandelt. Für jedes Thema und jedes Interesse gibt es einen Jugendverband. Viele Kinder- und Jugendverbände sind miteinander vernetzt, beispielsweise durch die Kommunalen-, Landes- und Bundesjungendringe. Um eine Idee zu bekommen wie viele verschiedene Jugendverbände alleine in Sachsen existieren gibt es auf der Seite des Kinder- und Jugendrings Sachsen eine Übersicht der meisten sächsischen Jugendverbände.

Bei dieser Form der Kinder- und Jugendarbeit handelt es sich um eine offene Angebotsstruktur, die besonders auf Freiwilligkeit und Partizipation ausgelegt ist. Junge Menschen können Einrichtungen wie Jugendzentren, Abenteuerspielplätze oder andere Freizeitstätten kostenfrei besuchen, ohne Mitgliedschaft oder Vorbedingungen. Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Ideen einbringen und die Angebote nutzen, die sie interessieren. Sie sollen dazu ermutigt werden, sich ihre eigenen Räume und Projekte zu gestalten und damit aktiv am gesellschaftlichen Miteinander teilzuhaben. Die offenen Angebote, meist Jugendclubs, befinden sich dabei häufig in einem Stadtteil oder Dorf und sind damit mitten im Sozialraum der dort wohnenden jungen Menschen. Noch mehr Informationen bekommst Du im unteren Video.

Wichtige Prinzipien bei den Angeboten der Mobilen Kinder- und Jugendarbeit sind Akzeptanz und Niedrigschwelligkeit. Für das Arbeitsfeld spielen örtliche Kenntnisse und Erfahrungen bezüglich der Lebenslagen junger Menschen eine wichtige Rolle. Die Arbeitsformen der Mobilen Jugendarbeit können unterschiedlich sein. So zählen zunächst primär das Streetwork bzw. die aufsuchende Arbeit sowie individuelle Unterstützung und Beratung zu den typischen Betätigungen in der Mobilen Jugendarbeit. Aber auch Angebote für Cliquen und Gruppen sowie gemeinwesenorientierte Arbeit können Teil der Mobilen Jugendarbeit sein. Gemeinsam haben sie alle, dass sie sich durch einen aufsuchenden Charakter auszeichnen: Das heißt sie wirken direkt in der Lebenswelt und dem Umfeld junger Menschen. Das ist besonders in ländlichen Strukturen wichtig, in denen junge Menschen sonst schwer zu erreichen sind. Die Mobile Jugendarbeit begleitet und unterstützt Jugendliche in ihrem Lebensalltag. Auch hier stehen wieder die Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen der jungen Menschen im Vordergrund. Mobile Jugendarbeit bietet ihre Unterstützung an, aber drängt diese nicht auf.